Biodiversität | Ausstellung Tecklenburg

Biodiversität in der Kulturlandschaft

Die vielgerühmte „unberührte Natur“, muss nicht das Beste für Tier- und Pflanzenwelt sein. Wenn der Mensch in die Natur eingegriffen und sie kultiviert hat, also aus der Natur- eine Kulturlandschaft geschaffen hat, geschah dies nicht immer zu deren Nachteil. Ökologische Vielfalt ist auch erhöht worden. Kopfbäume, Hecken, Steinbrüche, Alleen, Weiden, Hohlwege, Mauern, botanische Gärten: Sie alle stammen aus Menschenhand und haben Pflanzen und Tieren neue Lebensräume geschaffen.

Das Fachwort lautet „Biodiversität“ und geht auf den Evolutionsbiologen E.O. Wilson zurück, der ihn 1988 einführte. Mit Beginn der industriellen Revolution begann die Zerstörung und Vernachlässigung wichtiger Kulturlandschaftselemente. Dieser Prozess hält an und bedeutet auch ein Artensterben. Aktuell sind der Kuckuck und die Nutzpflanze Hanf bedroht.

An diesem Punkt setzt die Ausstellung „Biodiversität in der Kulturlandschaft am Beispiel Tecklenburg“ ein,
die am Donnerstagabend im Kulturhaus eröffnet wurde. Ausführlich wird auf bebilderten Stellwänden dargelegt, wie es in Tecklenburg einmal ausgesehen hat, bevor Menschen siedelten, und wie über Jahrhunderte eine stets im Wandel befindliche Kulturlandschaft entstand.

 

Quelle: Westfälische Nachrichten, 2008

Umfang

Ausstellungsdesign

begleitende Medien

 

Kunde

Westfälischer Heimatbund